Der FSV Möckmühl bei den Deutschen Damenmeisterschaften 2016 in Hockenheim

Vom 12.05. bis 21.05.2016 fanden in Hockenheim die DM der Frauen sowie zeitgleich die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft 2017 der allgemeinen Konkurrenz statt. Der Flugsportverein Möckmühl war mit einem Piloten und zwei Familien beim Qualiwettbewerb vertreten. Bei der Deutschen Damenmeisterschaft konnte, entgegen der vergangenen Meisterschaften, dieses Mal keine unserer, sonst sehr aktiven Damen, teilnehmen.

Da unser Team nur einen Piloten zu betreuen hatte, hielt sich der Vorbereitungsstress in Grenzen und machte der Urlaubsstimmung Platz. So hatten wir in unserer Wohnwagenburg mit bunter Beleuchtung, auch außerhalb der Fliegerei, jede Menge Spaß. Das Wetter wirkte anfänglich eher weniger sommerlich. Allerdings bietet Hockenheim und Umgebung mit seinen Ausflugsmöglichkeiten, wie dem Moto- und Aquadrom, ein kurzweiliges Programm.

Auf die Fliegerei wirkte sich die schlechte Wetterlage natürlich auch aus. So wurden zu Beginn einige Tage für fluguntauglich erklärt und neutralisiert. Im Laufe der Woche wurde die Prognose zwar besser, allerdings herrschten für den Segelflug noch immer keine optimalen Bedingungen. Trotzdem, oder gerade deshalb, waren die Flüge für unser Team sehr interessant. Da bei diesen Wetterlagen die Aufgaben teilweise nur im für uns ansonsten unüblichen Hangflug an den Odenwaldhängen der Bergstraße, im Übergang zum Rheintal, zu bewältigen sind.

Der längste Flug führte dann am Freitag über den Startpunkt Hockenheim nach St. Georgen im Schwarzwald, zur nächsten Wende Aalen, über die Schwäbische Alb und das Unterland, zurück nach Hockenheim. Insgesamt 425 km. Ein sehr interessanter Flug, da auch dieser durch unterschiedliche Wettersituationen führte. So konnten nach anfänglichen Schwierigkeiten Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h geflogen werden. Das entsprach dann schon eher dem Hockenheimer Rennstrecken Geschmack unseres Möckmühler Piloten. „Airline-Feeling“ kam ebenfalls auf: Durch eine höhere Wolkenbasis im Schwarzwald konnte eine zeitlang zwischen den Wolken geflogen werden. Am Ende des Tages hatten die Piloten die Nase vorne, die mit der letzten Thermik in den Löwensteiner Bergen die lange Gleitstrecke über Heilbronn und Sinsheim wieder nach Hockenheim überbrücken konnten. Unserem Piloten gelang das nicht, er musste auf dem Walldorfer Flugplatz, 4 km vor dem Ziel, landen. Zur Belohnung bekam er von seinem Team ein warmes Guinness zum Sofortverzehr!

Am Ende der Woche konnten genügend Wettbewerbstage für eine offizielle und gültige Wertung ausgeflogen werden. Unser Möckmühler Pilot hat es zwar nicht in die Ränge geschafft, konnte aber mit weiteren Erfahrungen und rund 30 Flugstunden in der Tasche, die Heimreise antreten.